
Melanom

Melanom | Hautkrebs
Das Melanom, auch schwarzer Hautkrebs genannt, ist eine der aggressivsten Formen von Hautkrebs. Es entsteht aus den pigmentbildenden Zellen der Haut (Melanozyten) und zeichnet sich durch ein schnelles Wachstum sowie eine frühe Metastasierung in Lymphknoten, Lunge, Leber, Gehirn und andere Organe aus.
Wichtige Risikofaktoren sind: intensive UV-Strahlung (Sonnenlicht, Solarien), helle Hauttypen, familiäre Vorbelastung und zahlreiche Muttermale (Nävuszellnävi).
Das klinische Bild reicht von auffälligen, unregelmäßig geformten oder verfärbten Pigmentflecken bis hin zu knotigen oder farblosen Hautveränderungen. Für die Früherkennung wird die ABCDE-Regel (Asymmetrie, Begrenzung, Color, Durchmesser, Entwicklung) angewendet.
Die Therapie hängt vom Stadium ab:
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Frühes Stadium: chirurgische Entfernung.
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Fortgeschritten: Strahlentherapie, Immuntherapien (Checkpoint-Inhibitoren, dendritische Zelltherapie), zielgerichtete Therapien oder Kombinationstherapien.
Die Prognose ist bei frühzeitiger Diagnose günstig, verschlechtert sich jedoch bei fortgeschrittener Metastasierung deutlich.
🩺 Behandlungsmöglichkeiten beim Melanom
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Operation (Chirurgische Entfernung)
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Standardtherapie im frühen Stadium.
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Ziel: vollständige Entfernung des Tumors mit Sicherheitsabstand.
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Bei fortgeschrittenem Melanom ggf. Entfernung von Lymphknoten.
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Strahlentherapie
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Wird eingesetzt bei inoperablen Tumoren oder Metastasen.
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Palliativ zur Linderung von Beschwerden (z. B. Schmerzen, Hirnmetastasen).
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Chemotherapie
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Heute nur noch selten Standard, da Immun- und zielgerichtete Therapien wirksamer sind.
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Einsatz v. a. bei Therapieversagen anderer Optionen.
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Immuntherapien
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Checkpoint-Inhibitoren (z. B. Anti-PD-1, Anti-CTLA-4): aktivieren T-Zellen gegen Krebszellen.
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Zellbasierte Immuntherapien: nutzen körpereigene Immunzellen zur Tumorbekämpfung.
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Dendritische Zelltherapie (DZT)
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Individuelle Immuntherapie: aus patienteneigenem Blut gewonnene dendritische Zellen werden mit Tumorantigenen beladen und zurückgegeben.
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Ziel: das Immunsystem „lernt“, Melanomzellen gezielt zu erkennen und zu zerstören.
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Einsatz häufig in Kombination mit Hyperthermie, onkolytischen Viren oder Immunmodulatoren.
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Zielgerichtete Therapien (Targeted Therapy)
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Bei Vorliegen bestimmter Mutationen (z. B. BRAF-V600-Mutation).
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Medikamente wie BRAF- oder MEK-Inhibitoren blockieren gezielt Signalwege des Tumorwachstums.
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Weitere unterstützende Therapien
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Misteltherapie & komplementäre Verfahren: Immunmodulation, Lebensqualität.
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Kryoablation, Radiofrequenzablation bei einzelnen Metastasen.
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Klinische Studien mit neuen Wirkstoffen (z. B. Impfstoffe, onkolytische Viren).
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